Worum geht es in dem Projekt?
Die im Projekt gesammelten Erfahrungen von Besitzer:innen von Photovoltaikanlagen helfen Hindernisse, die einer breiten Akzeptanz der Solarenergie im Wege stehen, zu ermitteln und zu beseitigen, wie z. B. versteckte Kosten, Probleme mit der Zuverlässigkeit und technische Herausforderungen. Durch den offenen Austausch dieser Erkenntnisse will das Projekt das Verständnis und die Akzeptanz der Solartechnologie in der Öffentlichkeit verbessern, was letztlich der Gesellschaft zugute kommt, indem eine nachhaltigere Energiezukunft gefördert wird.
Als erstes wird eine Datenplattform eingerichtet. In dieser Phase wird eine benutzerfreundliche digitale Plattform entwickelt, über die die Teilnehmenden ihre Daten zu ihren Photovoltaikanlagen einfach eingeben und teilen können. Hier sucht das Projekt Entwickler:innen und freiwillige Beta-Testpersonen! Im zweiten Schritt dreht sich alles ums Bewerben und Sammeln. Die Teilnehmenden werden durch gezielte Werbung zur Teilnahme am Projekt eingeladen, gefolgt von der systematischen Datenerhebung durch Umfragen, Workshops und die digitale Plattform. Wer nicht nur Daten erfassen, sondern auch einen Workshop in der eigenen Gemeinde organisieren möchte, ist besonders gefragt! In der letzten Phase werden die gesammelten Daten und Erkenntnisse analysiert und die Ergebnisse der Community und der breiten Öffentlichkeit durch Veranstaltungen, Berichte und Publikationen präsentiert. Dafür sucht das Projekt in allen Sprachregionen Freiwillige!
Wer kann mitforschen und wie?
Das Projekt sucht Immobilienbesitzer:innen, die über Solarenergie nachgedacht haben. Was hat Ihr Interesse geweckt, wo haben Sie sich informiert, wie haben Sie sich entschieden? Wenn Sie eine Solaranlage haben, interessiert sich das Projektteam ausserdem für alle Kosten, Probleme und ggf. Stromrechnungen im Laufe der Jahre. Haben Sie andere inspiriert, Ihrem Beispiel zu folgen? Wenn Sie einen technischen Hintergrund haben (der für die anderen Fragen nicht erforderlich ist), wäre es für das Projekt interessant, wie Sie Ihr Anlagensystem verwalten, ob sie Messwerte beobachten und welche Daten Sie sammeln. Hätten Sie Interesse an einem Vergleich Ihrer Anlage?
Weiter werden in den verschiedenen Phasen weitere Personen gesucht: Entwickler*innen für die Plattform und Beta-Testpersonen. Personen, die in der Phase der Datenerhebung mitmachen und dann auch beim Verbreiten der Resultate.
Darüber hinaus gibt es einen eigenen Chatbot unter chat.solarpionier.ch! Diesem können Sie Fragen zur Solarenergie stellen und damit gelichzeitig helfen, das System zu verbessern. Ihre Antworten werden anonym gesammelt, um die KI weiterzuentwickeln. Der Chatbot basiert auf einem Large Language Model (LLM) und bietet schnelle, fundierte Informationen rund um Solaranlagen. Probieren Sie es aus!
Was passiert mit den Resultaten?
Über diese Frage wird intensiv im Team des Projekts diskutiert. Sollen Rohdaten als Open Datasetz veröffentlicht werden? Könnten die vielen qualitativen Antworten des Chatbots als Trainingsdatensatz zur Entwicklung eines neuen Schweizer Large Language Models beitragen? Dieser könnte eher Antworten im Stil der Teilnehmenden der Umfrage zum Thema Solarenergie und weniger wie z.B. das us-amerikanische ChatGPT oder chinesische DeepSeek. Die letztliche Verwendung der Resultate steht noch nicht fest und hängt von verschiedenen Faktoren sowie den Ergebnissen des Projekts ab. Sicher ist aber, dass die Erfahrungen aus dem Projekt in einer oder mehreren wissenschaftlichen Publikationen festgehalten werden sollen.